Bei der "French Olympic Week" vor der französischen Hafenstadt Hyères ist für Keanu Prettner und Jakob Flachberger zuletzt einiges schiefgelaufen. Eigentlich wollten die Salzburger dort erstmals ihren neuen Rumpf ausprobieren. Doch das gelieferte Fabrikat kam nicht an wie bestellt und so mussten die beiden (wie auch ihre 49er-Kollegen Benjamin Bildstein und David Hussl) noch einmal mit ihrem alten Material an den Start gehen. Zwei Mal segelten sie so in die Top 10, letztlich landeten sie nur auf Rang 18.
Bei der Europameisterschaft vor La Grande-Motte soll ab Dienstag alles besser laufen. Mittlerweile wurden sämtliche Systeme in den neuen Rumpf eingebaut, die ersten Testfahrten sind positiv verlaufen. "Uns ist der Wechsel gut gelungen, das Setup gemeinsam mit Mast und Segel fühlt sich vielversprechend an", berichtet Steuermann Prettner. "In den ersten kleinen Einheiten sind wir damit sehr gut unterwegs gewesen. Vor allem bei Leicht- und Mittelwind ist unser neues Boot schon sehr gut austariert - mal schauen, wann es dann erstmals auch bei Starkwind im Einsatz ist."
Für die EM haben sich die Segler vom Wolfgangsee jedenfalls viel vorgenommen, auch wenn in Frankreich fast die gesamte 49er-Elite am Start steht. "Unser großes Ziel ist, im Spiel um die Olympia-Nominierung aufzuzeigen", verrät Prettner. "Wir wissen, dass dafür ein sehr gutes Ergebnis hermuss - realistischerweise wohl ein Resultat in den Top 6. Das ist schwierig, aber machbar. Wenn wir gut segeln, dann kommt das Ergebnis von selbst."