Exakt 265.818 Menschen aus 192 Ländern waren am Sonntag beim Wings for Life World Run in Bewegung, das ist ein neuer Rekord für die weltweite Veranstaltung. Laufen für die, die es selbst nicht können: Dieses Motto motivierte alle Teilnehmenden. Ihre Startgelder und Spenden flossen zur Gänze in die Forschung zur Heilung von Querschnittlähmung. Seit der Premiere des World Run 2014 wurden fast 50 Millionen Euro gesammelt.
Sieger schaffte 70 Kilometer
In Wien erlebten 13.500 Menschen Gänsehaut-Gefühl beim Start, es war der weltweit größte Flagship Run. Etliche Prominente wie Andi Goldberger, Thomas Morgenstern, Marcel Hirscher, Henrik Kristoffersen, Anna Gandler, Lisa Hauser, Manuel Feller sowie die Marathonspezialisten Mario Bauernfeind, Julia Mayer und Andreas Vojta machten mit. Ex-Skispringer Lukas Müller gab im Rollstuhl alles, ehe ihn das Catcher Car mit Snowboard-Freestylerin Anna Gasser am Steuer nach 34,2 Kilometern einholte. In Salzburg machte der rekonvaleszente Motocrosser Matthias Walkner im Rollstuhl mit.
60 Kilometer schaffte Andreas Stöckl in Wien. Der Leoganger hatte parallel eine eigene Aktion gestartet, um Spenden für einen querschnittgelähmten Buben aus seiner Heimat zu sammeln. Guillaume Ruel aus Frankreich lief in Wien 68,2 Kilometer und war damit weltweit der Zweitbeste. Nur Tomoya Watanabe kam in Japan noch weiter, ihn holte das Catcher Car nach 4:15 Stunden und 70,09 Kilometern ein. Die Polin Dominika Stelmach lief in ihrer Heimat 55 Kilometer.
"Wenn viele Menschen ihre Kräfte bündeln, passieren großartige Dinge", sagte Anita Gerhardter, CEO der Stiftung Wings for Life. Sie war selbst in Zadar (Kroatien) am Start: "Gemeinsam werden wir die Medizingeschichte umschreiben und eine Heilung für Querschnittslähmung finden. Ein riesengroßes und von Herzen kommendes Dankeschön an alle - World Runner, Freiwillige und Sponsoren - für die großartige Unterstützung."