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Neu im Amt: Willi Bodner stellt Mühlbachs Weichen

Der neue Ortschef spricht über Zukunft Mühlbachs, kommende Projekte und die Wichtigkeit der Vereine. Bodner lobt, da er völlig neu in der politischen Szene ist, die Zusammenarbeit mit dem Team des Gemeindeamtes und die Alt-Bürgermeisterin Anni Reitinger, die ihm jederzeit mit Rat und Tat zur Seite steht.

55,1 Prozent der Stimmen machten den Einzug in das höchste Amt Mühlbachs für den Polit-Neuling Willi Bodner (FPÖ) perfekt. In der Gemeindepolitik aktiv war Bodner zuvor nie. "Es war sozusagen ein Start von null auf hundert", schmunzelt Mühlbachs neuer Ortschef. "Doch nach 38 Jahren im Baugewerbe und 20 Jahren Gastroerfahrung im Ort kennen mich die Mühlbacher. Das - so glaube ich - war mein großer Vorteil."

Um sich voll und ganz auf die Arbeiten in der Gemeinde konzentrieren zu können, gab der gelernte Installateur, Dachdecker und Heizungsmonteur seinen Brotberuf auf. "Wichtig ist auch, dass mich die Bediensteten in der Gemeinde rund um Amtsleiter Wolfgang Wagner grandios unterstützen. Auch Altbürgermeisterin Anni Reitinger (ÖVP), die sich nach wie vor ums ,Essen auf Rädern' kümmert, steht mir mit Rat und Tat zur Seite. Dafür bin ich dem Team sehr dankbar, denn als Neuling muss ich mich erst in den Bürgermeister-Job einarbeiten."

In Mühlbach zählt keine politische Farbe

Dass Bodner von allen Seiten in der Gemeinde Unterstützung bekommt, unterstreicht die Wichtigkeit eines für den Neo-Ortschef essenziellen Grundpfeilers seines Wirkens: "Bereits eingangs stellte ich klar, dass es in Mühlbach keine politischen Farben gibt. Wir sitzen alle im gleichen Boot und müssen uns darum kümmern, den Ort auf Kurs zu halten." Dafür plant Bodner für die nahe Zukunft bereits zwei Projekte. "Allen voran den Neubau der Zeugstätte der Feuerwehr samt Bauhof. Diese Vorhaben sind fast durch und sollten - nach einer Bauzeit von 18 Monaten - in zwei Jahren fertig sein. Dann kann die Bergrettung in die Räumlichkeiten der alten Zeugstätte einziehen", blickt der FPÖ-Bürgermeister nach vorne.

Vereine als zentraler Pfeiler der Mühlbacher Kultur

Bodner, der selbst Mitglied in zahllosen Vereinen - von der Feuerwehr über den Kameradschaftsbund bis hin zu den beiden Motorsportvereinen im Ort - ist, misst der vielseitigen Clublandschaft im Ort einen enormen Stellenwert bei: "Man sieht es bei jedem Fest. Egal ob bei Ausrückungen, dem Prangtag oder anderen Festen: Die Vereine in Mühlbach machen den Ort zu dem, was er ist. Darauf kann man sehr stolz sein. Darum werden die Vereine von der Gemeinde weiter unterstützt werden."

Dass Mühlbach und der Tourismus kaum voneinander zu trennen sind, erkennt Bodner. "Ich bin auf keinen Fall gegen den Wachstum des Tourismus. Wir leben schließlich alle davon. Ich habe jedoch schon von einigen Seiten gehört, dass der Bau von neuen Chalets nicht mehr erwünscht ist. Daher werde ich das genau im Auge behalten." Vielmehr will der neue Ortschef der 1400-Einwohner-Gemeinde Bauland für die Einheimischen sichern. "Mühlbach ist eine relativ alte Gemeinde. Viele junge Leute zieht es weg. Wir brauchen mehr Raum für die eigenen Leute und ein Baulandsicherungsmodell sollte dabei helfen, diese Plätze zu schaffen und junge Leute im Ort zu halten."

Kindergarten soll erneuert werden

Auch der Kindergarten steht weit oben auf Bodners Agenda. "Wir haben derzeit drei Gruppen, wobei eine in der Volksschule ausgelagert ist. Zeitnah müssen wir hier eine Lösung finden und das alte Kindergartengebäude, das ich selbst schon besuchte, erneuern und für die Zukunft ausbauen. Der alte Kindergarten ist einfach nicht mehr zeitgemäß und wir müssen für unsere jungen Bürger dort ansetzen", hebt der einzige Pongauer FPÖ-Bürgermeister hervor.

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Willi Bodner führt die 1400-Einwohner-Gemeinde Mühlbach als einziger FPÖ-Bürgermeister des Pongaus in die Zukunft. 
Willi Bodner führt die 1400-Einwohner-Gemeinde Mühlbach als einziger FPÖ-Bürgermeister des Pongaus in die Zukunft. 

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