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Salzburger Liga: Auch Remis bringt Grödig keine Ruhe - Sportchef Heimo Pfeifenberger vor dem Abgang

Die Grödiger beenden Halleins Heimserie dank einer Leistungssteigerung, bleiben im Frühjahr aber sieglos. Seekirchen gewinnt nach Verletzungsschock, Kuchl und der SAK überzeugen.

Heimo Pfeifenberger wird Grödig wohl verlassen.
Heimo Pfeifenberger wird Grödig wohl verlassen.

Grödig kommt noch nicht zur Ruhe. Daran ändert auch das Aufbäumen beim 2:2 in Hallein am Freitagabend wenig. Das vor der Pause klar unterlegene Team von Trainer Arsim Deliu verdiente sich noch einen Punkt bei den in der Salzburger Liga zuvor neun Heimspiele in Serie makellosen Hausherren. "Erste Hälfte war ein Griff ins Klo, dann waren wir am Drücker", sagt Deliu. "Wir sind an der Überheblichkeit gescheitert", sagt Halleins Coach Christoph Lessacher.

Heimo Pfeifenberger steht vor dem Abgang

Welchen Weg der seit einem halben Jahr sieglose Ex-Bundesligisten nun einschlägt, ist offen. Ob Deliu, der beim Westligisten Saalfelden ein Thema ist, über den Sommer hinaus im Amt bleibt, entscheidet sich erst. Äußerst fraglich ist seit dem vergangenen Wochenende der Verbleib von Sportchef Heimo Pfeifenberger. Salzburgs Jahrhundertfußballer brach nach dem schwachen 0:0 im Derby gegen Anif ein Zukunftsgespräch mit Grödig-Boss Christian Haas ab.

"Frühjahr ist bisher zum Vergessen"

"Beide waren nach dem schlechten Spiel gegen Anif sauer und haben ein emotionales und kurzes Gespräch geführt. Sie werden sich kommende Woche noch einmal zusammensetzen", erklärt Grödig-Obmann Hannes Codalonga, der Gerüchte, wonach Pfeifenberger den ehemaligen Bundesligisten nach der Saison fix verlassen wird, (noch) nicht bestätigen will. Mit der Entwicklung der Kampfmannschaft ist die Vereinsführung aber absolut nicht zufrieden. "Das Frühjahr ist bisher zum Vergessen. Es ist nicht unser Anspruch, dass wir weit über 20 Punkte hinter Tabellenführer Kuchl sind", betont Codalonga.

Seekirchen siegt nach Kauba-Verletzung

Kuchl und Seekirchen haben vor dem Gipfeltreffen Siege gefeiert. Der Verfolger tat sich beim 3:2-Derbysieg gegen Thalgau dabei schwerer. Für Trainer Mario Lapkalo ein Grund für den mauen Auftritt: Lukas Kauba zog sich im Abschlusstraining einen Kreuzband- und Meniskusriss zu. "Die Stimmung war danach komplett weg. Man hat es gemerkt. Wir hatten keine Power", sagt Lapkalo. Den Sieg rettete der Ex-Thalgauer Fabian Neumayr per Doppelpack. Mit der Chancenauswertung hadert indes Thalgaus Trainer Tomislav Jonjic: "Gute Leistung, schlechtes Ergebnis."

Kuchl lässt Adnet keine Chance

Kuchl konnte mit einem 7:0-Kantersieg gegen Schlusslicht Adnet viel Selbstvertrauen tanken. "Das Spiel gegen Seekirchen kann kommen. Mein Team hat die Aufgabe gegen Adnet von Beginn an sehr ernst genommen und hervorragend gespielt", sagte Kuchl-Trainer Thomas Hofer nach dem 21. Saisonsieg.

SAK überzeugt gegen Siezenheim

Im Abstiegskampf gelang dem SAK ein wichtiger Heimsieg gegen Siezenheim. "Ein super Spiel von uns. Wir waren von der ersten Sekunde an voll im Spiel und haben es bis zum Schluss durchgezogen", sagt Sportchef Patrick Ladner. Bei den Nonntalern feierte Ex-Nationalspieler Zlatko Junuzovic sein Comeback und jubelte als Joker.

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